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Debian GNU/Linux 2.2 installation; Für SPARC
Kapitel 6 Booten des Installations-Systems


Dieses Kapitel beginnt mit generellen Informationen über das Booten von Debian. Weiters werden spezielle Installationsmethode näher beschrieben. Zum Schluss gibt es noch Hinweise zur Problembehebung.


6.1 Boot Parameter Optionen

Boot-Parameter sind Einstellungen des Linux-Kernels, die dem Kernel beim Booten übergeben werden. Normalerweise werden Sie dazu verwendet, sicherzustellen, daß der Kernel die Peripherie richtig anspricht. In den meisten Fällen kann der Kernel jedoch selbst herausfinden, welche Peripherie angeschlossen ist und welche Adressen sie belegt. In einigen Fällen müssen Sie dem Kernel jedoch auf die Sprünge helfen.

Ausführliche Informationen über die möglichen Boot-Parameter finden Sie im Linux BootPrompt HOWTO, dieser Abschnitt enthält nur die wichtigsten Angaben.

Wenn Sie das erste Mal booten, probieren Sie einfach die Standard-Einstellungen aus, das heißt, Sie setzen keine Boot-Parameter. Wahrscheinlich funktioniert es so. Falls nicht, können Sie später neu booten und spezielle Parameter heraussuchen, die den Linux-Kernel entsprechend konfigurieren.

Wenn der Kernel bootet, dann sehen Sie eine Meldung Memory: availk/totalk available, die Sie über den Hauptspeicher informiert. total sollte mit dem eingebauten Hauptspeicher übereinstimmen (in Kilobytes). Ist das nicht der Fall, dann benutzen Sie den Boot-Parameter mem=ram. ram bezeichnet dabei die Größe des Hauptspeichers (mit ``k'' am Schluß für Kilobytes und ``m'' für Megabytes). mem=128m bedeutet also, dass 128 Megabytes RAM zur Verfügung stehen. Geben Sie auf keinen Fall mehr RAM an als tatsächlich vorhanden ist.

Wenn Sie nur einen Schwarz/Weiss Monitor haben, so verwenden sie das Bootargument mono. Andernfalls wird die Installation Farben verwenden, was die Grundeinstellung ist.

Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß Sie detailierte Informationen über die Boot-Parammeter von Linux in der Linux BootPrompt HOWTO finden, genauso wie Hinweise für einige obskure Hardware.


6.2 Tastaturbelegung

Wenn Sie den Rechner starten, ist noch keine deutsche Tastaturbelegung verfügbar. Unter Linux kann sie geladen werden, doch dazu muß Linux erst einmal laufen bzw. installiert sein. Das Installationsprogramm wird Sie dabei unterstützen. Bis dahin ist die amerikanische Tastaturbelegung aktiv. Einige Zeichen liegen auf einer deutschen oder schweizer Tastatur an anderer Stelle. Die folgende Tabelle hilft Ihnen bei der Zuordnung:

       Zeichen   Deutsche Beschriftung   Schweizer Beschriftung
           y                z                        z
           z                y                        y
           =                '                        ^
           /                −                        −
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           +                `                        `
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           _                ?                        ?
           ;                ö                        ö
           :                Ö                        é


6.3 Kernel-Meldungen interpretieren

Während des Boot-Vorgangs sehen Sie viele Meldungen wie can't find ..., ... not present oder auch this driver release depends on ... dabei sein. Im allgemeinen sind sie harmlos und können ignoriert werden. Der Grund für ihr Erscheinen ist, daß die Notfall-Diskette für möglichst viele verschiedene Rechner geeignet ist. Deshalb ist es nur natürlich, daß kein Rechner über alle Hardwarebestandteile verfügt und deshalb das Fehlen erkannt und angezeigt wird.

Teilweise werden Sie beobachten können, daß das System zeitweilig Pausen einlegt. In diesen Augenblicken wartet es darauf, daß ein bestimmtes Gerät reagiert, das vielleicht gar nicht vorhanden ist. Dauern Ihnen diese Zwischenpausen auf Dauer zu lange, so können Sie sich, nachdem Sie das System fertig installiert haben, einen systemspezifischen Kernel erzeugen. Bei diesem Kernel lassen Sie dann alle nicht benötigten Geräte einfach weg. Siehe Kernel selbst kompilieren, Abschnitt 9.5.


6.4 Von einer Festplatte booten

In manchen Fällen kann es sein, dass Sie von einem bereits bestehenden Betriebssystem aus installieren wollen. Auch mit anderen Methoden können Sie in das Installationssystem booten, aber installieren das Basissystem von einer Festplatte.


6.4.1 Von einer Linux Partition installieren

Sie können Debian auch über eine ext2fs oder eine Minix Partition installieren. Diese Installationsart ist für jene gedacht, die, zum Beispiel, Ihr derzeitiges Linux System komplett ersetzen wollen.

Beachten Sie, dass die Partition, von der Sie installieren nicht die gleiche ist, auf die Sie Debian installieren wollen (z.B. /, /usr, /lib, etc.).

Um von einer bereits vorhandenen Linux Partition aus zu installieren, folgen Sie den folgenden Instruktionen.

  1. Holen Sie sich die folgenden Dateien und geben Sie sie in ein Verzeichnis auf Ihrer Linux Partition. :
  2. Sie können jede funktionierende Bootmethode verwenden, wenn Sie von eienr Partition installieren. Wir nehmen jetzt an, dass sie mit Disketten gebootet haben.
  3. Erstellen Sie die Notfall-Diskette, wie es in Das Schreiben der Disketten Images auf Diskette, Abschnitt 5.7.4 beschrieben ist. Beachten Sie aber, dass Sie die Treiberdisketten nicht erstellen brauchen.
  4. Legen Sie die Notfall-Diskette in Ihr Diskettenlaufwerk ein und rebooten Sie Ihren Rechner.
  5. Setzen Sie jetzt bei Booten des Installations-Systems, Kapitel 6 fort.


6.5 Von CD-ROM installieren

Wenn Sie eine bootbare CD haben und Ihre Architektur und Ihr System das Booten von einer CD unterstützt, dann brauchen Sie keine Disketten.


6.6 Booting from TFTP

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6.7 Fehlersuche im Bootvorgang

Wenn Sie während des Bootvorgangs Probleme entdecken und der Kernel hängt oder Ihre Hardware nicht erkennt, sollten Sie zuerst die Bootparameter überprüfen. Siehe Boot Parameter Optionen, Abschnitt 6.1.

Teilweise können Probleme beseitigt werden, indem zusätzliche Hardware entfernt und der Rechner neu gestartet wird.

Wenn Sie immer noch Probleme haben, schicken Sie uns bitte einen Fehlerbericht - auf Englisch. Die Mail wird an submit@bugs.debian.org geschickt. Sie muß folgende Zeilen am Anfang der Mail enthalten:

     Package: boot-floppies
     Version: version

Bitte schreiben Sie unbedingt die von Ihnen verwendete Version der Boot-Floppies als version. Wenn Sie die version nicht kennen, geben Sie bitte das Datum an, an dem Sie die Images heruntergeladen haben und erwähnen Sie die Distribution, von der Sie die Images benutzt haben (dies sind zum Beispiel stable oder frozen).

Sie sollten ebenfalls die folgenden Informationen in Ihre Fehlerbeschreibung aufnehmen:

     architecture:  i386 
     model:         Rechnertyp und -modell
     memory:        RAM
     scsi:          SCSI-Adapter, falls vorhanden
     cd-rom:        CDROM-Typ und Schnittstelle, z.B. ATAPI
     network card:  Typ der Netzwerkkarte, falls vorhanden
     pcmcia:        Detais der PCMCIA-Geräte, falls vorhanden

Abhängig von der Art des Fehlers ist es ebenfalls hilfreich, die Festplatten-Typen und -Kapazitäten sowie das Modell der Grafikkarte anzugeben. Vergessen Sie ebenfalls nicht die BootParameter, falls Sie welche angegeben haben.

Beschreiben Sie bitte das Problem im Fehlerbericht genau, insbesondere inklusive der letzten sichtbaren Meldungen vom Kernel, wenn der Kernel anschließend hängt. Beschreiben Sie die Schritte, die Sie unternommen haben, die schließlich zu diesem Problem führten.


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Debian GNU/Linux 2.2 installation; Für SPARC
version 2.2.22, 27 March, 2001
Bruce Perens
Sven Rudolph
Igor Grobman
James Treacy
Adam Di Carlo
Christian Leutloff
Alexander Harderer
Philipp Frauenfelder
Martin Schulze